Strahlenschutzglasscheiben sind eine unverzichtbare Sicherheitsausrüstung für Fachleute in der interventionellen Radiologie, Kardiologie und Elektrophysiologie und können auch für Fachärzte für Urologie, Schmerztherapie und Orthopädie erforderlich sein. Katheterlabors, EP-Labors, Zahnkliniken und andere Operationssäle können Personal und Patienten einer hohen Strahlenbelastung aussetzen.
Streustrahlung kann das Auge beeinträchtigen und natürlich alle Organe des Körpers. Bei erhöhter Exposition können irreversible medizinische Probleme auftreten, darunter Zelltod und abnormales Wachstum mit schwerwiegenden Folgen für Gesundheit und Sicherheit.
Ein Strahlenschutz kann langfristigen Problemen vorbeugen und die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und in der Klinik verbessern.
Angehörige der Gesundheitsberufe, die mit Röntgentechnik arbeiten, und Patienten, die sich Röntgenuntersuchungen und -verfahren unterziehen, sind täglich dem Risiko einer Strahlenbelastung ausgesetzt. Der Kauf hochwertiger Schürzen ist nur ein Schritt zum Schutz des Personals und der Patienten, die in Gesundheitseinrichtungen arbeiten. Interventionelle Radiologen, Kardiologen und anderes medizinisches Personal können an Kataraktvorstufen leiden, wenn sie keine geeigneten Strahlenschutzbrillen tragen. Dazu kommen natürlich das Strahlenschutzglas, das an jedem Arbeitsplatz eingesetzt werden sollte, an dem es nötig ist.
Was ist Strahlenschutzglas?
Bei Strahlenschutzglas handelt es sich um ein modifiziertes Bleisilikatglas. Wichtig ist hier der Bleigleichwert. Er ist in den meisten Fällen höher, wenn die Scheibe dicker ist. Hersteller bemühlen sich darum, einen möglichst hohen Bleigleichwert bei trotzdem eher dünnem Glas zu erreichen.
Grenzwerte für die Strahlenbelastung am Arbeitsplatz
Die Expositionsgrenzwerte werden behördlich festgelegt und sind so bemessen, dass die Wahrscheinlichkeit eines offensichtlichen Schadens durch ionisierende Strahlung während eines normalen Lebens gering ist. Dieser Grenzwert wird als maximal zulässige Expositionsdosis bezeichnet, und die Angehörigen der Gesundheitsberufe müssen ihre berufliche Expositionsdosis kennen. Diese Grenzwerte für die berufsbedingte Strahlenbelastung werden festgelegt, um die Strahlenmenge, die ein Arbeitnehmer jährlich erhält, zu minimieren, indem seine berufsbedingte Strahlendosis überwacht und unter dem festgelegten Grenzwert gehalten wird“. Der Grenzwert für die Ganzkörperexposition ist niedriger als der Grenzwert für die Einzelorganexposition, da bei der Ganzkörperexposition alle Organe und Gewebe exponiert werden, während bei der Einzelorganexposition nur ein einzelnes Organ betroffen ist.
Strahlenschutz ist unverzichtbar, da Strahlung in einer Vielzahl von Situationen ein ernstes Problem darstellen kann, z. B. bei der Arbeit in Kernkraftwerken, in industriellen oder medizinischen Röntgenanlagen, bei Radioisotopenprojekten und in Teilchenbeschleunigern.
Beim Betrieb von Geräten, die potenziell gefährliche Strahlung aussenden, ist es wichtig, die Strahlung zu begrenzen und körperliche Schäden für die Arbeitnehmer und ihre Umgebung zu vermeiden. Sowohl die Sicherheit des Personals und der Strukturen, die durch die Strahlenbelastung gefährdet werden können, als auch die Erhaltung empfindlicher Materialien wie elektronischer Geräte und fotografischer Filme sind wichtig.
Der Prozess der Regulierung der Auswirkungen und der Übertragung von Strahlung hängt von der Art der Strahlung ab. Indirekte ionisierende Strahlung, einschließlich Neutronen, Gammastrahlen und Röntgenstrahlen, wird getrennt von direkter ionisierender Strahlung, einschließlich geladener Teilchen, klassifiziert. Je nach Wechselwirkung zwischen bestimmten Teilchen und den elementaren Eigenschaften des Strahlenschutzmaterials sind Strahlenschutzmaterialien für bestimmte Arten von Strahlung geeignet und für andere nicht.
Fazit – Schutz des Körpers vor ionisierender Strahlung
Die Abschirmung ist ein wichtiger Grundsatz des Strahlenschutzes. Tatsächlich ist die Abschirmung einer der drei Hauptgrundsätze des Strahlenschutzes. Zeit, Abstand und Abschirmung sind die wichtigsten Mittel, um die Exposition gegenüber ionisierender Strahlung zu vermeiden oder zu verringern. Erforderlichenfalls wird eine Abschirmung verwendet, um die Strahlenbelastung zu verringern oder auszuschließen.
Durch eine geeignete Abschirmung zwischen der Strahlungsquelle und dem Arbeitnehmer kann die Strahlung abgeschwächt und die Exposition entweder ganz beseitigt oder auf ein akzeptables Maß reduziert werden. Blei wirkt als Barriere, um die Auswirkungen von Röntgenstrahlen zu verringern, indem es die Partikel mit dem Barrierematerial blockiert oder abprallen lässt. Die Abschwächung ist das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen den Röntgenstrahlen und dem Material, einschließlich Absorption und Streuung. Bleiglas reduziert die Strahlenbelastung und schützen die Augenlinsen, ähnlich wie die Bleischürzen, die in Röntgenräumen von Krankenhäusern üblich sind.