Kaviar ist ein sehr beliebtes Lebensmittel. Doch wo ist er besonders beliebt und wo hat er überhaupt seinen Ursprung? Diese Frage lässt sich auch noch heute beantworten, indem man such auf die Suche nach dem besten Kaviar macht, der sich weltweit kaufen lässt.
Es gibt viele verschiedene Arten von Kaviar, und es kann schwierig sein zu entscheiden, welcher der beste ist. Schaut man sich jedoch den natürlichen Lebensraum des Störs an (das Kaspische Meer), kann man sich ein besseres Bild davon machen, wie der beste Kaviar der Welt aussieht und natürlich wo die ursprünglichen Gebiete des Kaviars sind.
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Wo ist nun Kaviar besonders beliebt?
Iran
Die iranische Kaviarproduktion ist weltberühmt. Der Iran ist das einzige Land im Kaspischen Meer, das international anerkannt ist, weil es die lokale Störpopulation nicht zum Aussterben gebracht hat. Die iranischen Fischer haben zugesichert, dass sie die Störpopulation in den kaspischen Gewässern stabilisieren werden, indem sie Millionen junger Störe ins Meer entlassen und genaue Fangaufzeichnungen führen.
Almas, was übersetzt so viel wie Diamant bedeutet, ist der teuerste Kaviar der Welt. Er wird von einem Albino-Beluga-Stör (Huso huso) geerntet, der zwischen sechzig und hundert Jahre alt sein sollte und nur im südlichen Kaspischen Meer vorkommt – vermutlich, weil dieses Gebiet weniger verschmutzt ist. Almas-Kaviar hat eine charakteristische hellgelbe Farbe, pralle und zarte Kugeln und einen salzigen, cremigen und buttrigen Geschmack. Da er unglaublich selten ist, erreicht dieser Kaviar astronomische Preise.
Russland
Russland hat eine sehr lange Tradition, wenn es um Kaviar geht.
Beluga-Kaviar, die beliebteste und teuerste Sorte, stammt aus dem Kaspischen Meer und ist auch als Huzo-Stör bekannt. Einst gab es im Kaspischen Meer große Mengen an Beluga-Kaviar, doch die Überfischung hat den Bestand reduziert, so dass Beluga-Kaviar zu einer noch wertvolleren Ressource geworden ist. Der iranische Kaviar aus diesem besonderen Fisch gilt als der beste der Welt.
Belugas können sehr lang werden, und jedes Weibchen kann bis zu 100 Pfund Eier in voller Größe aufnehmen. Es gibt einen Grund, warum Belugas bis heute gefangen werden. Es dauert sage und schreibe 18 Jahre, bis ein einziges Weibchen reif ist. Der Herstellungsprozess von Kaviar ist also langwierig und erfordert Geduld, aber das Ergebnis gehört zu den köstlichsten, geschmackvollsten und genussvollsten der Welt. Oceana bietet weitere Informationen über diesen faszinierenden Fisch. Sie können auch diesen seltenen Kaviar online kaufen.
Italien und Europa
Auch in Europa ist Kaviar heute sehr beliebt, wenn es auch keine so große Tradition wie in Russland, oder Iran hat. Es gilt als Luxusgut, gibt es aber auch in günstigen Varianten.
Kaviar aus Brescia ist eines der beliebtesten regionalen Produkte, und die gesamte Region ist zum Zentrum der Kaviarproduktion in Italien geworden. Die Störzucht begann mit dem Weißen Stör (Acipenser transmontanus), aber inzwischen werden auch andere Arten und Kaviar gezüchtet und produziert.
Der Kaviar des Weißen Störs (Calvisius) ist rund, groß, weich und zart. Der Geschmack ist intensiv und komplex und wird von fruchtigen, salzigen und nussigen Noten dominiert. Die Tradition der Störzucht wurde in Calvisano von der Familie Tolettini begründet. Sie nutzten das Wasser für Stahlwerke und leiteten es in große Fischtanks.
Die Familie stieg zunächst in das Aalgeschäft ein, doch als dies unrentabel wurde, wandte sie sich dem weißen Stör zu, der sich als großer Erfolg erwies. Heute bieten die regionalen Hersteller eine breite Palette von Kaviar an, und die meisten Produkte werden exportiert, was Italien zu einem der führenden Kaviarhersteller und -exporteure macht.
Nord Amerika
In Nordamerka ist Kaviar auch sehr beliebt und hat eine gewisse Traditrion. Der Hackleback-Kaviar wird in den USA geerntet, der auch als Schaufelnase oder Hackleback-Stör bekannt ist. Der Fisch ist in Nordamerika beheimatet und kommt hauptsächlich in den Flüssen Missouri und Mississippi vor. Er ist die kleinste Störart Nordamerikas und die einzige, die in den Vereinigten Staaten noch manchmal kommerziell gefangen wird.Die Art ist als gefährdet eingestuft. Hackleback-Kaviar hat in der Regel kleine, glitzernde Perlen, die von dunkelgrau bis schwarz reichen. Der Geschmack ist süß und buttrig, mit einem ausgeprägten nussigen Nachgeschmack. Da der Fisch früher reift und noch in freier Wildbahn erhältlich ist, ist Hackleback-Kaviar in der Regel nicht so teuer wie andere Störkaviare.